Die Politische Polizei (Abteilung IA) läßt den Scharfschützen „Parabellum“ Bruno Wolter vom Polizeischüler Thies beobachten, als Wolter noch auf einem Schießstand (welcher ist offen) als Ausbilder arbeitet. Thies wird dabei bei einem vermeintlichen Unfall erschossen.
Schießplätze gab es in Preußen sehr viele - auch mitten im Berliner Stadtgebiet (zum Beispiel in der Hasenheide). Die Schießbahnen wurden teilweise vom Militär betrieben und dienten der Ausbildung oder Weiterentwicklung der Waffen. Ein großer Platz, die Königliche Militär-Schießschule Spandau (Infanterie-Schießschule, ab 1939: Alexander-Kaserne), lag damals in Ruhleben in den Murellenbergen. Dort befindet sich heute u. a. die Polizeiakademie Berlin und das Areal Fighting City.
In der Jungfernheide (westlich der hier markierten Kaserne) befand sich ein riesiges Schießgelände, das vorwiegend vom Militär genutzt wurde. Trotz der damals noch dünnen Bebauung gab es Unfälle bei den Übungen. Auf dem Gelände der Schießstände entstand zuerst das 1. Preußische Luftschiffer-Bataillon („Luftschiffhafen Reinickendorf“) und ab 1930 ein Raketenflugplatz. Ein Großteil des ehemaligen Übungsgeländes in der Jungfernheide wird heute vom Flughafen Tegel eingenommen. Auf dem Geländer der Kaserne der Polizei-Abteilung Berlin entstand später die Julius-Leber-Kaserne.
Lageplan der Kaserne für das Luftschiffer-Bataillon, später Polizei-Kaserne, 1904
Kaserne der Schutzpolizei in Tegel, um 1905
Kasernements der Luftschiffer Abteilung, um 1905
Gelände des Luftschiffer-Bataillon mit Ballon-Halle und dem Wasserturm der elektrischen Zentrale und Müllverbrennungsanlage, ca. 1914